Der BFC Dynamo wird als Meister der Regionalliga Nordost an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga teilnehmen. Die Mannschaft von Trainer Christian Benbennek sicherte sich am 38. und letzten Spieltag durch einen 4:2 (2:1)-Auswärtserfolg bei der VSG Altglienicke aus eigener Kraft endgültig den Titel.
Die Entscheidung über den Aufstieg fällt am 28. Mai und 4. Juni gegen den Vertreter der Regionalliga Nord (VfB Oldenburg oder SC Weiche Flensburg 08). Dabei haben die Berliner im Hinspiel Heimrecht.
Im Stadtduell bei der VSG Altglienicke geriet der BFC Dynamo durch einen frühen Treffer Johannes Manske (5.) zunächst in Rückstand. Darryl Geurts (28.) und Top-Torjäger Christian Beck (45.+2), der sich mit seinem 23. Saisontreffer auch den Titel Torschützenkönig sicherte, drehten die Partie noch vor der Pause zu Gunsten des früheren DDR-Rekordmeisters. Andor Bolyki (47.) und Alexander Siebeck (54.) legten im zweiten Durchgang für den BFC Dynamo nach. Altglienickes Tugay Uzan (58.) sorgte für den Schlusspunkt.
„Für das Selbstvertrauen ist es sehr gut, dass wir gewonnen haben“, sagte BFC-Torjäger Christian Beck. „Wir freuen uns, mit einem Erfolgserlebnis in die Aufstiegsspiele zu gehen.“
EILENBURG MUSS HOFFEN
Unabhängig von der eigenen Partie erhielt der BFC Dynamo beim Saisonfinale auch noch Schützenhilfe. Verfolger FC Carl Zeiss Jena hatte beim abstiegsbedrohten FSV Union Fürstenwalde 0:1 (0:1) das Nachsehen. Manassé Eshele (25.) erzielte den einzigen Treffer der Partie. Die Führung der Gastgeber hatte auch nach der Roten Karte für den eingewechselten Louis Böker wegen groben Foulspiels (74.) bis zum Abpfiff Bestand. Zum Klassenverbleib reichte der Sieg dem FSV Union Fürstenwalde allerdings nicht mehr.
Der FC Eilenburg wird in den Aufstiegsspielen gegen den Vertreter der Regionalliga Nord dem BFC Dynamo die Daumen drücken. Das Team von Trainer Nico Knaubel verteidigte am 38. Spieltag trotz einer 2:3 (1:2)-Heimniederlage gegen die U 23 von Hertha BSC den 16. Rang, der bei einem Aufstieg der Berliner in die 3. Liga zum Klassenverbleib reichen würde. Am Ende trennte den FCE nur das um zwei Treffer bessere Torverhältnis vom FSV Union Fürstenwalde und damit einem direkten Abstiegsplatz.
Gegen den Nachwuchs von Hertha BSC geriet Eilenburg durch zwei Tore von Derry Scherhant (7./41.) 0:2 in Rückstand. Tim Bunge (43., Foulelfmeter) und Pascal Sauer (65.) sorgten für den Ausgleich, bevor Julian Albrecht (90.+3) doch noch für die Berliner zum Endstand traf.
OPTIK RATHENOW STEIGT AB
Nach vier Spielzeiten in der Regionalliga Nordost muss der FSV Optik Rathenow ab Sommer wieder in der NOFV-Oberliga Nord an den Start gehen. Die Mannschaft des langjährigen Trainers Ingo Kahlisch unterlag beim Berliner AK nach einer spektakulären Partie 5:7 (1:3). Nur bei einem Sieg hätte sich der FSV noch Hoffnungen auf eine weitere Saison in der vierthöchsten Spielklasse machen können.
Für die Berliner trugen sich Ex-Bundesligaprofi Änis Ben-Hatira (7./48.) sowie Erol Zejnullahu (15.), Michel Ulrich (36.), Pardis Farcad-Azad (75./79.) und der eingewechselte Yousef Emghames (87.) in die Torschützenliste ein. Die Treffer von Rathenow gingen auf das Konto von Nicola Köhler (5.), Vasilios Polichronakis (57./67.), Jonathan Muiomo (63.) und Kimbyze-Kimby Januario (83.). Neben Rathenow und Fürstenwalde geht es auch für den VfB Auerbach und Schlusslicht Tasmania Berlin eine Liga nach unten.
Das 7:5 des BAK gegen Rathenow war die bislang torreichste Begegnung in der Nordost-Staffel in ihrer aktuellen Form (seit der Saison 2021/2013). Die bisherige Bestmarke (elf Treffer) hielten ein 7:4 des BFC Dynamo im Berliner Derby bei Hertha BSC II (28. Februar 2020) und ein 8:3 der damaligen U 23 des 1. FC Union Berlin bei Germania Halberstadt (27. Oktober 2013).