Jetzt ist es amtlich: Die SV 07 Elversberg ist Meister der Regionalliga Südwest und kehrt nach acht Jahren in die 3. Liga zurück. Am 38. und damit letzten Spieltag setzte sich die die Mannschaft von SVE-Trainer Horst Steffen vor 4533 Zuschauer*innen im Saarderby gegen den FC 08 Homburg 2:0 (1:0) durch und machte damit auch rechnerisch alles klar.

Bereits im ersten Durchgang stellte Nico Karger (44.) die Weichen für die Elversberger auf Sieg. Nach der Pause baute Luca Schnellbacher (68.) den Vorsprung aus und beseitigte auch die letzten rechnerischen Zweifel am Aufstieg.

Mit 80 Punkten aus 36 Spielen krönte sich Elversberg nach dem Titelgewinn in der Saison 2016/2017 zum zweiten Mal zum Meister in der Südwest-Staffel. Der entscheidende Unterschied: Im Vergleich zu damals, als die SVE später in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga am damaligen Regionalliga Bayern-Meister SpVgg Unterhaching (2:5 nach Hin- und Rückspiel) scheiterte, reicht die Meisterschaft diesmal zum direkten Aufstieg in die 3. Liga. In keiner der zurückliegenden acht Spielzeiten der Regionalliga Südwest schnitt Elversberg schlechter als Rang fünf ab.

ULM BEENDET SAISON HINTER ELVERSBERG

Wegen des Elversberger Derbysieges konnte auch der 3:2 (1:1)-Heimsieg des Verfolgers SSV Ulm 1846 Fußball gegen die U 23 des VfB Stuttgart nichts mehr ausrichten. Am Saisonende lag der frühere Bundesligist drei Punkte und 20 Tore hinter Elversberg zurück.

Fabian Benko (18.), Lukas Kiefer (64., Foulelfmeter) und Bastian Allgeier (89.) brachten die Hausherren vor 2965 Besucher*innen im Ulmer Donaustadion jeweils in Führung. Auf Seiten der Gäste konnte Erkan Eyibil (28./70.) zwischenzeitlich zweimal ausgleichen. Die 17. Saisonniederlage der Stuttgarter konnte er aber auch nicht verhindern.

Den Großteil der Partie brachten die Ulmer mit einem Spieler weniger auf dem Feld über die Bühne, nachdem Philipp Maier wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte (44.).

ABSTIEG VON GROSSASPACH BESIEGELT

In der unteren Tabellenregion wurde beim Saisonfinale auch der Abstieg der SG Sonnenhof Großaspach endgültig besiegelt. Der 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten FC Rot-Weiß Koblenz reichte der SGS nicht mehr, um am Ende über dem Strich zu stehen. Den einzigen Treffer für die Gäste steuerte Sebastian Schiek (49.) kurz nach der Pause bei.

Am Ende gab im Vergleich zu den mit Großaspach punktgleichen FSV Frankfurt und FC Rot-Weiß Koblenz (jeweils 39 Zähler) die um neun sowie 14 Treffer schlechtere Tordifferenz der SG Sonnenhof den Ausgleich. Zuvor standen schon der FC Gießen, der FK Pirmasens und der TSV Schott Mainz ebenfalls als Absteiger in die Oberligen fest.

FSV TROTZ NIEDERLAGE IN SICHERHEIT

Der FSV Frankfurt brachte sich in Sicherheit, obwohl das Nachbarschaftsduell beim Tabellendritten Kickers Offenbach 0:4 (0:2) verloren ging. Trotz der deutlichen Niederlage war die Erleichterung über den Klassenverbleib beim früheren Zweitligisten groß. Für den OFC steuerte Denis Huseinbasic (26./44./62.) vor 6176 Zuschauer*innen am Bieberer Berg einen Dreierpack bei. Außerdem traf Lucas Hermes (60.). Offenbach beendete die Saison nach dem dritten Sieg in Folge auf dem dritten Tabellenplatz.

Ein Höhepunkt steht für den früheren Bundesligisten aber noch auf dem Programm. Am kommenden Samstag, 21. Mai (ab 12.15 Uhr, live in der ARD), sind die Kickers im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ im Finale des Hessenpokals beim Ligakonkurrenten TSV Steinbach Haiger zu Gast. Der Sieger qualifiziert sich für die ersten Runde des DFB-Pokals.

Auch der TSV Steinbach Haiger geht mit einem Erfolgserlebnis in das Endspiel. Bei der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim behielt der TSV 2:0 (2:0) die Oberhand. Bereits im ersten Durchgang hatten die Gäste mit einem schnellen Doppelschlag durch Tore von Jannes Wulf (27.) und David Nieland (29.) den 20. Saisonsieg in trockene Tücher gebracht.

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